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Zentralratspräsident Schuster greift AfD an
Josef Schuster: Demokraten müssen der Rechtsaußen-Partei entgegentreten / Hohe Wahlbeteiligung sei Gewinn für Demokratie
München. Der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, fordert nach der bayerischen Landtagswahl »alle Demokraten« auf, »der AfD entschieden entgegenzutreten«. Eine Partei, die gegen Minderheiten hetze, die die Religionsfreiheit einschränken wolle und Antisemiten in ihren Reihen dulde, sei nun auch im bayerischen Landtag vertreten, erklärte Schuster am Sonntagabend laut einer Mitteilung. Der aus Würzburg stammende Zentralratspräsident ist auch Vorsitzender des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden im Freistaat.
Die AfD hatte 10,2 Prozent der Stimmen geholt. Die Wahlbeteiligung war am Sonntag in Bayern deutlich höher als bei den Wahlen zuvor. Laut ZDF lag sie bei 72 Prozent, laut ARD bei 71,8 Prozent (2013: 63,3 Prozent). Schuster sagte, die gestiegene Wahlbeteiligung drücke eine politische Mobilisierung aus und sei ein Gewinn für die Demokratie. Nun müsse es das gemeinsame Ziel aller demokratischen Parteien sein, »die AfD in die Bedeutungslosigkeit zu versenken«, erläuterte Schuster. dpa/nd
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