Huawei-Streit zwischen China und Kanada weitet sich aus

  • Lesedauer: 1 Min.

Peking. Chinas Führung hat Kanada vor »schwerwiegenden Konsequenzen« in der Affäre um die in Vancouver inhaftierte Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou gewarnt. Nach Angaben der Staatsagentur Xinhua vom Sonntag wurde Kanadas Botschafter am Vortag von Vizeaußenminister Le Yucheng zum Gespräch einbestellt. Dabei sei dem Diplomaten der Protest gegen die Inhaftierung Mengs mitgeteilt worden. China forderte von Kanada erneut die Freilassung der Huawei-Finanzchefin, andernfalls drohten »schwerwiegende Konsequenzen«. Das Vorgehen der kanadischen Behörden ignoriere das Gesetz und sei »abscheulich«. Meng war am vergangenen Samstag auf Betreiben der US-amerikanischen Behörden in Kanada festgenommen worden. Ihr drohen bei einer Verurteilung 30 Jahre Haft wegen »Verschwörung zum Betrug von Finanzinstitutionen«. Über einen Kautionsantrag soll am Montag in Vancouver entschieden werden. An den Finanzmärkten hatte der Vorfall Sorgen wegen einer erneuten Eskalation des Handelsstreits zwischen China und den USA ausgelöst und zu starken Kursverlusten geführt. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal