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LINKE verlangt Strategie gegen Rechtskonzerte

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Sachsens Innenministerium hat nach Ansicht der LINKEN kein Konzept gegen Konzerte rechtsextremer Bands und Liedermacher. Ressortchef Roland Wöller (CDU) habe offenbar keine Gegenstrategie gefunden - »falls er überhaupt danach gesucht hat«, sagte die Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz am Montag in Dresden. »Dabei ist klar, dass der Konzertbetrieb dazu dient, Geld in die Szenekassen zu spülen.« Laut Köditz stieg die Zahl der Auftritte rechtsextremer Musiker 2018 auf einen Höchstwert. Demnach gab es 49 Konzerte und Liveauftritte bei Kundgebungen sowie Liederabende. Der Verfassungsschutz bezifferte die Zahl der Rechtsrockkonzerte unlängst auf 28. Dies umfasse aber nicht Veranstaltungen der Szene, die musikalisch flankiert werden, sagte Köditz. Sachsen sei derzeit gemeinsam mit Thüringen der wichtigste Standort für rechtsextreme Musik. Wie groß das Potenzial in Sachsen sei, zeige sich daran, dass 2018 mitunter bis zu drei Musikveranstaltungen parallel hätten stattfinden können. Besonders viele Veranstaltungen hätten zuletzt in den Landkreisen Görlitz (12) und Nordsachsen (10) stattgefunden. dpa/nd

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