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Die Jüngste fährt auf dem Brett nach Tokio
Die 13-jährige Lilly Stoephasius fährt jüngste deutsche Sportlerin zu den Olympischen Spielen nach Tokio
Des Moines. Mit wehenden Haaren unter ihrem Helm fliegt die Berlinerin Lilly Stoephasius spektakulär durch den sogenannten »Swimmingpool«. Im typischen Skater-Look mit Shirt, Jeans und Sneakern ist sie im Park schon wie ein alter Hase unterwegs - mit so großem Erfolg, dass sie es selbst kaum fassen kann. Stoephasius ist erst 13, und doch darf die Skateboarderin aus Berlin als jüngste deutsche Sportlerin zu den Olympischen Spielen nach Tokio. »Es fühlt sich noch immer unwirklich an - aber ich habe mich für Olympia qualifiziert«, schrieb Stoephasius am Dienstag bei Instagram. Das Ausnahmetalent sicherte sich mit ihrer Halbfinalteilnahme bei der Pro Tour in Des Moines einen der 20 Startplätze in der Disziplin Park. Auch der deutsche Meister Tyler Edtmayer hat sich für die Spiele qualifizieren können.
Noch bevor sie richtig laufen konnte, stand Stoephasius auf einem Brett mit vier Rollen. Trainiert wird sie von Vater Oliver, die Familie reist mit zu den Wettkämpfen ins Ausland. Dafür wird sie regelmäßig vom Schulunterricht befreit. Als ausgebildete Lehrer können Mama und Papa Stoephasius ihrer Tochter jedoch tatkräftig beim Homeschooling unter die Arme greifen.
Skateboardfahren feiert seine Olympiapremiere in Tokio, und sportlich geht die junge Berlinerin das Großereignis unbekümmert an. Wie für die meisten Kollegen sei Tokio ohnehin »einfach nur ein Contest, bei dem ich mitfahre, um Spaß zu haben«. Agenturen/nd
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