Ein zerstörerischer Konzern

Stefan Otto kritisiert die Schadenersatzforderungen von RWE

Der Energiekonzern RWE teilt offenbar gegen die Klimaproteste aus, wo es nur geht. Kaum ist das Dorf Lützerath geräumt, das nun dem Kohleabbau zum Opfer fällt, kündigt er an, Demonstranten auf Schadenersatz zu verklagen. Erinnerungen werden wach, als der Konzern kürzlich erst von einer Person 1,4 Millionen Euro Schadenersatz verlangt hat, weil sie sich 2021 an ein Gleis zum Kohlekraftwerk Neutrath gekettet hatte. Das Kraftwerk sei daraufhin heruntergefahren worden, so RWE.

Solche drakonischen Strafen können die Protestbewegung enorm beeinträchtigen und die Zivilgesellschaft insgesamt schwächen. Das Gefühl würde anwachsen, gegen die drohende Klimakatastrophe noch weniger ausrichten zu können als ohnehin schon. Dabei braucht es den Druck von der Straße, damit auch Deutschland dem Klimaschutz endlich ernsthaft nachgeht. Bislang reichen die Bemühungen nicht aus.

Geradezu aggressiv verhält sich dagegen RWE. Nicht nur, dass ein fast 850 Jahre altes Dorf weichen muss. Auch die Naturzerstörung und die Klimabelastung sind durch die Kohleverstromung enorm. Es ist ein Kampf gegen das Leben, den der Konzern führt.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal