Finnland tritt der Nato bei: Spirale des Wahnsinns

Christian Klemm hält nichts von den Nato-Beitritt Finnlands

Die Nato rückt weiter nach Osten vor. Seit Dienstag ist nun auch Finnland Mitglied des Militärbündnisses, das es seit dem Zusammenbruch des Staatssozialismus in Mittel- und Osteuropa eigentlich nicht mehr geben dürfte. Doch seit Beginn der 1990er Jahre ist nicht nur das Baltikum unter den Nato-Schutzschirm geschlüpft; auch Tschechien, die Slowakei, Polen und weite Teile des Balkans haben sich dem Bündnis angeschlossen. Die meisten dieser Staaten vertreten inzwischen »westliche Werte« mit jener Inbrunst, wie sie früher den Washingtoner Imperialismus gegeißelt hatten.

Diese Entwicklung empört zu Recht die Herrschenden in Russland. Noch vor dem offiziellen Nato-Beitritt Finnlands kündigten sie »Gegenmaßnahmen« an. Das heißt vermutlich: Moskau zieht Truppen an der 1340 Kilometer langen gemeinsamen Grenze zusammen. Darauf wird es wohl eine Reaktion des Westens geben. Und anschließend wieder eine russische. Die Spirale des Wahnsinns dreht sich bereits bedrohlich schnell. Nur Gespräche können diese Entwicklung umkehren. Seit Dienstag sind diese aber noch schwieriger geworden.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal