- Kommentare
- Rechter Medienstar
Ein Zyniker vorm Herrn
Peter Steiniger zum Rausschmiss von Tucker Carlson bei Fox News
Tucker Carlson hat es kalt erwischt: Erst im Nachgang servierte der ultrarechte US-Fernsehsender Fox News die Trennung von seinem berühmt-berüchtigten Moderator. Am Freitag spulte der noch sein Programm ab, am Montag bekam der Star von »Tucker Carlson Tonight« den Abschied, ohne seinem Millionenpublikum nach der von ihm verabreichten Gehirnwäsche wenigstens Goodbye sagen zu können. Nach einer Trennung im Guten vom Quoten-Zugpferd sieht das nicht aus.
Das Trump-Amerika, welches Leute wie Carlson mit groß gemacht haben, zeigt sich tief geschockt. Über die Gründe für den Rausschmiss wird nun spekuliert. Im Raum steht, dass Eigner Murdoch über den Millionenvergleich mit dem verleumdeten Wahlmaschinenhersteller Dominion nicht amüsiert gewesen sein dürfte. Eine Rolle gespielt haben könnten auch durch das Verfahren öffentlich gewordene Textnachrichten, die von Fox-Interna handeln und in denen Carlson seinen Abscheu vor Ex-Präsident Trump bekannte. Was den Medienstar nie daran hinderte, dessen Geschäfte zu besorgen. Eins ist sicher: Seine rassistischen und homophoben Ausfälle trägt ihm Fox sicher nicht nach.
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.