Linkspartei: Plan gegen ein rechtes Land

Pauline Jäckels zu den Sozialforderungen der Linkspartei

»Plan für ein gerechtes Land« nennen Martin Schirdewan, Co-Vorsitzender der Linkspartei, und Gregor Gysi, linker Bundestagsabgeordneter, ihre neue Initiative. Höhere Steuern für Millionäre und Großunternehmen, »die sich in der Krise dumm und dämlich verdient haben,« sollen Entlastungen für Geringverdienende finanzieren. Klassische Umverteilung von oben nach unten also. Die Forderungen der Linkspartei sind zwar nicht überraschend; sie sind aber genau das richtige Signal an all diejenigen, die sich jetzt nach rechts umsehen, weil sie sich von der misslungenen Krisenpolitik der Ampel alleine gelassen fühlen.

Zwar hält Schirdewan auf Nachfrage daran fest, die Forderungen seien nach außen gerichtet, doch die Ähnlichkeit zum Motto der ehemaligen Wagenknecht-Bewegung, »Aufstehen für ein gerechtes Deutschland«, ist wohl kaum Zufall. Die linke Sozialoffensive ist zusammen mit der Rackete-Kandidatur auch als eine Kampfansage nach innen zu deuten, die lautet: Die neue Linke ist nicht nur weltoffen und progressiv – ganz im Gegensatz zu Wagenknecht und ihren Anhängern –, sondern weiterhin die einzige Partei, die für echten sozialen Wandel und Klassenkampf einsteht.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal