- Kommentare
- Robert Habeck
Kohlenstoff-Gesetz: Dubioser Klimaschutz
Habecks CCS-Vorhaben stellt die Weichen die falsche Richtung, meint Kurt Stenger
»Diese Technologie ist sicher, Risiken sind managebar.« War Robert Habeck als Grünen-Landespolitiker in Schleswig-Holstein noch lautstarker Gegner der CO2-Abscheidung und Lagerung (CCS), bringt er jetzt als Bundesminister die Zulassung auf den Weg. Wie schon die Wasserstoffpläne zeigen: Die Regierung geht nicht mehr davon aus, die Klimaziele mit CO2-Reduzierung sowie Ausstieg aus den fossilen Energien zu schaffen. Um nicht jetzt schon »adieu, Paris-Vertrag« zu sagen, sollen Technologien ran, die mit Blick auf ihre ungewisse Klimabilanz, mögliche Umweltfolgen und hohen Energieeinsatz dubios sind. Und unwirtschaftlich ohne staatliche Förderung.
Richtig ist zwar, dass das Auffangen von CO2 in einigen Industriebereichen unumgänglich und standortnah machbar ist. Dass das Klimagas aber quer durch die Republik zum Meer transportiert und auch im Stromsektor erlaubt werden soll, zeigt zweierlei: Die Ampel-Verzweiflung angesichts rechter Antiklimaschutzprotteste ist groß, und die Gaslobby hat ganze Arbeit geleistet.
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!
In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!