NATO führt Intervention in Libyen
CIA und MI6 schon seit Wochen im Einsatz
Tripolis/Washington (Agenturen/ ND). Mit mehr als 90 Einsätzen von Kampfjets über Libyen hat die NATO am Donnerstag das Kommando der internationalen Militärintervention übernommen.
Die libyschen Aufständischen haben am Donnerstag vergeblich versucht, die Küstenstadt Brega einzunehmen, aus der sie am Vortag von den Regierungstruppen vertrieben worden waren.
Die USA und Großbritannien lassen auch ihre Geheimdienste gegen Staatschef Muammar al-Gaddafi operieren. Agenten von CIA und MI6 sind seit Wochen in dem nordafrikanischen Land im Einsatz. Ihre Mission: Informationen über militärische Ziele, aber auch Erkenntnisse über die Rebellen zu sammeln, wie US-Zeitungen übereinstimmend berichteten. US-Präsident Barack Obama unterzeichnete demnach bereits vor einiger Zeit eine Geheimorder, die seinem Auslandsgeheimdienst grundsätzlich Erlaubnis für Waffen- oder Geldlieferungen an die Rebellen gibt. Die US-Regierung rief ihre Partnerländer zur militärischen Unterstützung der libyschen Oppositionsbewegung auf. Wichtig sei vor allem eine bessere Ausbildung und Organisation der Rebellen, erklärte Verteidigungsminister Robert Gates.
Libyens Außenminister Moussa Koussa hat sich derweil nach Großbritannien abgesetzt.
Seiten 2 und 8
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.