Zwei Schiffsunglücke vor der Ostseeküste

Kutter und Yacht in Seenot

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Ahrenshoop/Sassnitz (dpa/ND). Zwei Schiffsunglücke innerhalb eines Tages haben Retter und Behörden an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns in Atem gehalten. Vor Rügen lief am Montag ein mit drei Männern besetzter Kutter auf Grund. »Das Schiff liegt unterhalb vom Königsstuhl und hat starke Schlagseite, verletzt wurde aber niemand«, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Sassnitz am Dienstag.

Vor Ahrenshoop musste die Bundespolizei zur See am Montagabend ein Seniorenpaar aus Seenot retten. Bei schwerer See war der Motor ihrer Yacht ausgefallen, die beiden 78 und 82 Jahre alten Leute wurden nach etwa einer Stunde erschöpft geborgen. Der Mann (82) hatte sich auch noch zwei Finger bei dem Versuch gebrochen, den Motor wieder flott zu bekommen.

Bei dem Kutter vor Rügen handelt es sich um ein 15 Meter langes Schiff, das für einen Verein zur Erforschung der Aalbestände in der Ostsee unterwegs war. Der 48 Jahre alte Schiffsführer soll angetrunken gewesen sein. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei hatte er sich zunächst geweigert, an Land zu kommen und sich einer Alkoholkontrolle zu unterziehen. Erst nach wiederholter Aufforderung der Beamten stieg er in ein Schlauchboot, das ihn an den rund 50 Meter entfernten Strand brachte.

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