Keine ersten Plätze beim Klimaschutz

Germanwatch: Schweden schneidet am besten ab

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Durban (Agenturen/nd). Schweden, Großbritannien und Deutschland sind nach einer Analyse der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch die Länder mit dem besten Klimaschutz. Das neue Energiekonzept und der Trend zu weniger Treibhausgasen hätten die Bundesrepublik im Vergleich zum Vorjahr um eine Position nach vorne geschoben, erläuterte Germanwatch in seinem Klimaschutz-Index 2012, der am Dienstag am Rande des UN-Gipfels in Durban veröffentlicht wurde.

Allerdings kritisierte Germanwatch, dass die Anstrengungen aller Staaten, auch Deutschlands, bislang nicht ausreichten, um die angestrebte Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad zu erreichen. Aus diesem Grund ließ Germanwatch die ersten drei Plätze seines Klimaschutz-Indexes erneut unbesetzt. Spitzenreiter Schweden, dem Fortschritte besonders bei Emissionen aus Gebäudeheizungen bescheinigt wurden, landete auf Rang vier.

Schlechte Noten erhielten im weltweiten Vergleich erneut die USA. Sie kletterten um zwei Ränge nach vorne, weil die Wirtschaftskrise zu verminderten Treibhausgasemissionen führte. Indien fiel vor allem wegen der gestiegenen Emissionen um 13 Ränge auf Platz 23. Aus diesem Grund landete auch China, der größte Kohlendioxid-Emittent, weit hinten auf Rang 57, obwohl das Land 2010 die Hälfte aller weltweit installierten alternativen Energieanlagen aufbaute. Am Ende der Liste stehen die Erdölstaaten Kasachstan, Iran und wie im vergangen Jahr als Schlusslicht Saudi-Arabien.

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