Duisburg: Von Pegida geht wieder Gewalt aus

Polizei: »Dunkelhäutiger Mann angegriffen und verletzt« / Dutzende Menschen protestieren gegen rechte Aufmärsche auch in Schwerin und Greifswald

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. In Duisburg in Nordrhein-Westfalen haben einige Dutzend Linke und Antifaschisten am Montagabend gegen einen Aufmarsch der örtlichen Pegida-Bewegung. An diesem nahmen laut der Polizei rund 400 Rechte teil, darunter etwa 70 Anhänger der rechten Hooligan-Szene Hogesa. Laut der Polizei gab es aus dem Aufmarsch heraus Gewalt: »Noch während die Abschlusskundgebung lief, nahmen Polizeibeamte zwei Männer« fest, hieß es. »Das Duo hatte einen dunkelhäutigen Mann angegriffen und verletzt. Die Tatverdächtigen waren zuvor auf der Pegida-Demo.« Gegen diese richtete sichzuerst eine Demonstration der Linkspartei mit etwa 25 Teilnehmern, später gab es Proteste von rund 110 Menschen gegen Rassismus und rechte Gewalt.

In Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern sind am Montagabend laut der Polizei etwa 130 Menschen einem Aufruf der Grünen gefolgt, um gegen den örtlichen Ableger der rechten Pegida-Bewegung zu protestieren. »Schwerin für alle - für ein friedliches und respektvolles Zusammenleben in Schwerin«, lautete das Motto der Aktion auf dem Marienplatz. Sie richtete sich gegen rund 350 »besorgte Bürger«, Rechte und Rassisten, die zu einem »Abendspaziergang« aufmarschierten. Der Zug der »Megida«-Bewegung wurde mit Pfiffen und lauter Kritik begleitet, so die Polizei.

In Greifswald demonstrierten am Montagabend einige Dutzend Menschen gegen einen Aufmarsch des rechten FFDG-Bündnisses. Unter dem Motto »Greifswald Nazifrei« richtete sich der Protest gegen eine so genannte »Neujahrs Demo«. Die Polizei meldete keine Zwischenfälle. Agenturen/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal