Künftig nur noch drei Haftanstalten in Sachsen-Anhalt

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Magdeburg. Obwohl die Zahl der Gefangenen in Sachsen-Anhalt seit Jahren sinkt, sind die Gefängnisse besser ausgelastet. Vor der Schließung des Gefängnisses in Dessau-Roßlau waren gut 75 Prozent der Haftplätze im Land belegt gewesen, zum Jahresende waren es wieder 80 Prozent, teilte das Justizministerium in Magdeburg auf dpa-Nachfrage mit. Zum Jahresende saßen 1573 Frauen und Männer ein, insgesamt gab es 1951 Plätze. Im Jahresschnitt waren es 1676 Gefangene. Das Justizministerium geht davon aus, dass sich der Trend zu sinkenden Häftlingszahlen kurz- bis mittelfristig nicht fortsetzt. In den vergangenen Jahren hatte es immer weniger Häftlinge gegeben. Das Land hatte schon die Strafanstalten in Stendal, Halberstadt, Naumburg und Magdeburg geschlossen. Zudem setzt das Land auf bessere Therapie- und Behandlungsangebote. Künftig soll es in Sachsen-Anhalt nur noch drei Gefängnisse geben: in Burg (Jerichower Land), Raßnitz (Saalekreis) und Halle. Das Land plant nun, den Standort Wilhelm-Busch-Straße in Halle zu erweitern. dpa/nd

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