Sohn des KPD-Chefs stößt zu den Sozialisten
Königs Wusterhausen. Der Stadtverordnete Michael Reimann aus Königs Wusterhausen kehrt zurück in die LINKE. Er war früher Kreisvorsitzender in Dahme-Spreewald und begründete seinen Austritt 2012 damit, dass er mit stalinistischen Methoden der Partei nicht einverstanden sei. Nun wollte Reimann die LINKE »in schweren Wassern nicht allein lassen«. Es gebe viel zu wenig Gründe, der Partei beizutreten, bedauerte er. Grund für ihn sei nun der Kampf gegen alte und neue Nazis und gegen die AfD. Darum trat Reimann nach eigenen Angaben am Freitag der Basisorganisation 51 im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf bei. Michael Reimann ist ein in der DDR aufgewachsener Sohn von Max Reimann, dem letzten KPD-Vorsitzenden vor dem Verbot der Partei in der Bundesrepublik 1956. Für Aufregung hatte Michaels Reimanns Vorschlag gesorgt, die LINKE sollte 2010 aus taktischen Gründen helfen, den umstrittenen Joachim Gauck zum Bundespräsidenten zu wählen. af
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.