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Riexinger: Treffen von Gabriel und Wagenknecht nicht überbewerten

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. LINKE-Chef Bernd Riexinger warnt davor, aus dem jüngsten Treffen zwischen der Fraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht und SPD-Chef Sigmar Gabriel voreilige Schlüsse zu ziehen. »Gabriel tut vieles, um die Atmosphäre zu verbessern«, sagte Riexinger der »Mitteldeutschen Zeitung«. »Und er weiß, dass er nur in einer bestimmten Konstellation Kanzler werden kann.« Außerdem löse sich die SPD stärker als bisher von der großen Koalition. »Aber ich wäre vorsichtig mit der Aussage, dass man daraus einen Politikwechsel ableiten kann. Dann müssten erstmal konkrete Vorschläge kommen, worin der Politikwechsel bestehen soll.« Gabriel hatte sich am Donnerstag mit Wagenknecht getroffen. Beide kamen in der Parteizentrale der Sozialdemokraten in Berlin zusammen, wie die »Süddeutsche Zeitung« online berichtete. Ein Sprecher der Linksfraktion im Bundestag sagte, Gabriel und Wagenknecht hätten Kaffee getrunken und »einfach mal reden« wollen. Viele Politiker von SPD und Grünen sehen in Wagenknechts politischen Positionen ein Hindernis für eine rot-rot-grüne Koalition nach der Bundestagswahl. Auch Wagenknecht, die zum linken Flügen ihrer Partei zählt, sieht ein solches Bündnis skeptisch. Gabriel hatte im Oktober an einem Treffen von Politikern von SPD, Grünen und Linkspartei teilgenommen. dpa/nd

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