Spaenle beklagt sinkende Toleranzschwellen

  • Lesedauer: 1 Min.

München. Der Antisemitismusbeauftragte der bayerischen Staatsregierung will Judenhass auch an Schulen bekämpfen. Er wolle entsprechende Akzente in der Lehrerbildung setzen, sagte Ludwig Spaenle (CSU) am Freitag in München bei der Vorstellung seiner 100-Tage-Bilanz. Der überwiegende Teil antisemitischer Anfeindungen sei zwar rechtsradikal geprägt, seit 2015 seien aber auch viele junge Muslime nach Deutschland gekommen, die in ihren Familien ein negatives Israelbild vermittelt bekommen hätten. Das zu korrigieren, sei eine große Aufgabe - auch für Lehrer. Es sei erschreckend, dass »Jüdinnen und Juden in neuer Weise angegangen werden«, sagte Spaenle. »Da sinken Toleranzschwellen.« dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -