Beharrlich

Modersohn-Becker

  • Lesedauer: 2 Min.

Das Von der Heydt-Museum in Wuppertal widmet der Malerin Paula Modersohn-Becker (1876 - 1907) eine neue Ausstellung. Unter dem Titel »Paula Modersohn-Becker - Zwischen Worpswede und Paris« sind von Sonntag an Porträts, Selbstporträts, Stillleben und Landschaften der Künstlerin zu sehen. Sie werden zusammen mit Gemälden von Modersohn-Beckers Malerfreunden aus der Künstlerkolonie Worpswede bei Bremen gezeigt: Fritz Mackensen, Otto Modersohn, Fritz Overbeck, Hans am Ende und Heinrich Vogeler. Modersohn-Becker gilt als eine der bedeutendsten Vertreterinnen des frühen Expressionismus.

In den knapp 14 Jahren, in denen sie künstlerisch tätig war, schuf sie 750 Gemälde, etwa 1000 Zeichnungen und 13 Radierungen, die viele bedeutende Aspekte der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in sich vereinen. Die Beharrlichkeit, mit der sie in einer männlich dominierten Kunstwelt ihre Ziele verfolgt habe, fasziniere bis heute, erklärten die Ausstellungsmacher. Selbstbewusst und unabhängig vom Urteil ihrer Lehrer, Malerkollegen und Kritiker habe sie es mit ihrem in nur wenigen Jahren entstandenen Werk geschafft, etwas Neues in der Malerei zu schaffen.

Die Werkschau setzt Modersohn-Beckers Werk außerdem in Zusammenhang mit der Pariser Avantgarde. So finden sich in der Ausstellung unter anderen auch Werke von Paul Cezanne und Paul Gaguin. Paris als berühmteste Kunstmetropole ihrer Zeit war für die junge Künstlerin, die mit nur 31 Jahren starb, die wichtigste Inspiration. epd/nd

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