Widerstand gegen Rassismus auf Frankreichs Straßen

landesweite Proteste gegen das neue französische Migrationsgesetz

  • Cyrus Salimi-Asl
  • Lesedauer: 1 Min.
In Caen in der Normandie versammelten sich etwa 1500 Menschen, um gegen das neue Einwanderungsgesetz zu protestieren. Hier die Spitze des Demonstrationszuges mit einem Transparent gegen das Gesetz, gegen Repression, Einsperrung und Abschiebungen und für eine aufnahmefreundliche Migrationspolitik.
In Caen in der Normandie versammelten sich etwa 1500 Menschen, um gegen das neue Einwanderungsgesetz zu protestieren. Hier die Spitze des Demonstrationszuges mit einem Transparent gegen das Gesetz, gegen Repression, Einsperrung und Abschiebungen und für eine aufnahmefreundliche Migrationspolitik.

Eine Welle des Protests ging am Wochenende durch Frankreich: Tausende sind gegen das neue französische Asyl- und Einwanderungsgesetz auf die Straße gegangen. Diesen Widerstand hat die offizielle französische Politik wohl nicht erwartet. Das diskriminierende Gesetz erschwert die Regularisierung des Aufenthaltsstatus von in Frankreich lebenden Migranten und ist inspiriert vom Programm des rechtsextremen Rassemblement mit seinem rassistischen Konzept der »nationalen Präferenz«, wonach vor allem soziale Rechte von Ausländern beschnitten werden sollen.

Die repressive Migrationspolitik der französischen Regierung von Emmanuel Macron steht in Einklang mit ähnlichen Initiativen in Ländern wie Italien, Großbritannien oder auch Deutschland, die mit der Diskriminierung und Entrechtung von Migranten und Geflüchteten naiverweise meinen, den Aufstieg nationalistischer und profaschistischer Parteien zu stoppen. Sie merken nicht (oder nehmen es wissentlich hin), dass sie damit das genaue Gegenteil erreichen.

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.