Christa Wolf im Fokus

  • Lesedauer: 2 Min.

(nd). Eine Woche lang widmet sich das Brecht-Haus der Schriftstellerin Christa Wolf. Vom 4.-9. August sollen die Fragen, die sich mit der Person und dem Werk Christa Wolfs verbinden, laut Veranstaltern noch einmal neu gestellt werden: Sehen wir sie heute als eine typische DDR- oder eher als eine gesamtdeutsche Autorin? War sie womöglich eher eine Frauen- als eine politische Autorin? Wie setzte sie autobiografische Erfahrung in ihrem Werk um? Kann sie für Autorinnen heute noch ein Vorbild sein? Und wie ist ihre Rolle seit 1990 einzuordnen?

Eröffnet wird die Reihe mit einer Exkursion nach Gorzów Wielkopolski (4. August, Abfahrt 10 Uhr, Teilnahmegebühr: 15 Euro, Start/Ende: Brecht-Haus, Anmeldung erforderlich unter Tel. 030-28 22 003). Das frühere Landsberg an der Warthe ist die Geburtsstadt Christa Wolfs, hier ist auch ihr so umstrittener wie gefeierter Roman »Kindheitsmuster« (1976) angesiedelt. Thorsten Bartel führt an die Kindheitsorte der Autorin und erläutert den Charakter der Stadt in den 30er wie in den 70er Jahren, als »Kindheitsmuster« entstand.

Für den weiteren Verlauf des Programms sind Vorträge, Filmvorführungen, Lesungen und Diskussionen angekündigt. So wird am 5. August (20 Uhr) Konrad Wolfs Film »Der geteilte Himmel« (1964) gezeigt, zu dem Christa und Gerhard Wolf das Drehbuch schrieben. Am 6. August fragen Lesung und Diskussion unter dem Titel »Innerdeutsche Grenzüberschreitungen«: Ist Christa Wolf, eine Nationalautorin neuen Typs? Aus Christa Wolfs »Kassandra« (1983) liest Corinna Harfouch.

Programm und Informationen unter unter www.lfbrecht.de

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