Werkschau aus Yad Vashem

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Das Deutsche Historische Museum in Berlin zeigt erstmals in Deutschland Kunstwerke aus der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Die 100 Arbeiten stammen von jüdischen Häftlingen aus verschiedenen Konzentrationslagern, Arbeitslagern und Ghettos, wie das Museum mitteilte. Die Ausstellung sei die bislang umfangreichste Präsentation von Kunstwerken aus der Sammlung Yad Vashems außerhalb Israels, betonte der Präsident des Deutschen Historischen Museums, Alexander Koch.

Nach den Worten des Vorsitzenden der israelischen Gedenkstätte, Avner Shalev, ermöglicht sie gerade in Berlin eine seltene Begegnung zwischen dem heutigen Publikum und denen, die die Schoah durchlebt haben. Jedes dieser Werke sei sowohl ein lebendiges Zeugnis aus dem Holocaust als auch eine Bekräftigung eines unbeugsamen, menschlichen Geistes. Die überwiegend grafischen Blätter seien unter unmenschlichen Bedingungen im Geheimen entstanden und zeugten von der Kraft des Geistes im Angesicht von Elend und Tod und dem Widerstreit zwischen der Wirklichkeit des Holocaust und einer imaginativen Gegenwelt, sagte Ausstellungskuratorin Eliad Moreh-Rosenberg. Die Präsentation ist eine Kooperation der Bonner Stiftung für Kunst und Kultur, des Deutschen Historischen Museums und der Gedenkstätte Yad Vashem. dpa/nd

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