Werbung

Nationalisten attackieren Geflüchtete in Costa Rica

  • Lesedauer: 1 Min.

San José. Hunderte Menschen haben in Costa Rica teilweise mit Hakenkreuzen gegen Flüchtlinge aus Nicaragua protestiert. Nach Behördenangaben wollten sie am Samstag in einem Park in der Hauptstadt San José eine Gruppe Nicaraguaner angreifen, wurden jedoch von der Polizei gestoppt. Sie riefen flüchtlingsfeindliche Parolen, einige trugen Hakenkreuze und die costaricanische Nationalflagge. Mehrere Menschen wurden nach Angaben des Sicherheitsministeriums leicht verletzt, mehrere weitere wurden festgenommen. Kommunikationsminister Juan Carlos Mendoza verurteilte die Ausschreitungen. Aufrufe zu Hass und Gewalt müssten beendet werden, erklärte er. In den sozialen Netzwerken kursieren zahlreiche Falschnachrichten, etwa über angebliche Straftaten nicaraguanischer Flüchtlinge. Nach Regierungsangaben sind etwa 23 000 Menschen aus Nicaragua nach Costa Rica geflohen. In Nicaragua finden seit Monaten Massenproteste statt, die von Polizei und Paramilitärs regelmäßig niedergeschlagen werden. Seit Mitte April wurden nach Angaben von Menschenrechtsgruppen dabei bereits mehr als 440 Menschen getötet. AFP/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.