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UN-Verwaltung für die Ukraine?
Weißes Haus lehnt russische Idee ab und betont Selbstbestimmung
Russlands Präsident Wladimir Putin hat vorgeschlagen, die Ukraine unter Verwaltung der Vereinten Nationen zu stellen und dort Neuwahlen abzuhalten. »So eine Praxis gibt es, und im Prinzip kann man natürlich die Möglichkeit einer zeitweisen UN-Verwaltung mit den USA, den europäischen Staaten und – versteht sich – auch mit unseren Partnern und Freunden erörtern«, sagte Putin im nordrussischen Murmansk.
Die USA lehnten Putins Vorschlag umgehend ab. Die Regierung der Ukraine werde durch ihre Verfassung bestimmt, zitiert die Nachrichtenagentur einen Sprecher des nationalen Sicherheitsrates. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte am Freitag, dass Moskau zwar einen zunehmenden Kontrollverlust der ukrainischen Führung wahrnehme, Putin aber mit US-Präsident Donald Trump nicht über eine Fremdverwaltung der Ukraine gesprochen habe.
Fast zeitgleich zu Putins Äußerungen legte auch Selenskyj den nächsten verbalen Ausrutscher hin. Beim »Gipfel der Willigen« in Paris bezeichnete er die Russen als »Dinosaurier« und behauptete erneut, zu direkten Gesprächen mit Putin bereit zu sein. Dafür müsste Selenskyj sein eigenes Gesetz brechen. Im September 2022 hatte er Verhandlungen mit Putin per Erlass verboten.
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